Mordslieder
...über abgründige Poesie
und giftige Leidenschaft

Westdeutsche Zeitung 03/2001
Zuschauern das Gruseln gelehrt

Britta Kungney ist derzeit auf Tournee durchs Rheinland. Im Gepäck der
Sängerin und Kabarettistin: Insgesamt 60 Morde in allen denkbaren Varianten

Jede Menge Spitzfindigkeit und nicht zuletzt ein gutes Maß an giftiger Poesie versprühte Britta Kungney am Donnerstagabend. Die Verwandlungskünstlerin lehrte dem Publikum im Alten Ratssaal das Gruseln. (...) Im Schnitt kommt es bei „Mordslieder“ nicht seltener als alle 1,5 Minuten zum Ableben eines Charakters. Eine ordentliche Aus-schaltquote, wie selbst die Künstlerin meint. (...) Wer jedoch glaubt, daß der Mörder immer der Gärtner ist, hat sich gewaltig getäuscht.
Vielmehr beweist die Sängerin mit der messerscharfen Stimme erstaunlichen Einfallsreichtum, wenn es um das Erfinden allerhand makaberer und ironischer Textzeilen geht.
Eine Fähigkeit, die man ihr auf den ersten Blick kaum zugetraut hätte, und so ist es nicht verwunderlich, daß manch einem Zuschauer das Lachen förmlich im Hals stecken blieb.
Dabei ist „Mordslieder“ trotz aller Blutrünstigkeiten Musikkabarett der Extraklasse. Satirisch, frivol und urkomisch.
Vor allem Britta Kungneys feinsinniger Humor kam beim Publikum gut an. ...

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