Mordslieder
...über abgründige Poesie
und giftige Leidenschaft

Westdeutsche Zeitung 012/2001
Im Landgericht rollten die Köpfe dutzendweise

Britta Kungney sang „Mordslieder“

ESSEN.
... Ausnahmsweise erging kein Strafurteil – im Gegenteil. Kabarettistin Britta Kungney verdiente sich Freispruch und Applaus. Chanson-Material aus nahezu einem ganzen Jahrhundert hat Kungney zu ihrem Hau- und Stech-Abend zusammen getragen, und doch wirken die finsteren Moritaten wie aus einem Guss. Ein allein schon enzyklopädisch erbaulicher Abend, denn wer hätte gedacht, dass es so viele Lieder übers Würgen, Schlitzen, Schlagen gibt? (...) Als sizilianische Witwe, Lack- und Leder-Vamp oder Anstaltsinsassin drehte die wandlungsfähige Sängerin derart auf, dass man es sich gut überlegen wird, ob man sie im Testament berücksichtigen soll. (...)

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