Mordslieder
...über abgründige Poesie
und giftige Leidenschaft

Rheinpfalz 01/2001
Bittere Pillen im Sektglas

Kabarettist Hormuth lädt seit einem Jahr Gäste in die „Klapsmühl“ ein

... „Hormuth’s Montage“ sind Festivals des Besonderen. Britta Kungney, der andere Gast beim Jubiläumsmontag, ist eine faszinierende Erscheinung.
Eigentlich ist sie „amtierende“ Opernsängerin in Deutschland, Holland und USA.
Erst kürzlich hat sie sich mit dem souveränen australischen Pianisten Michael Collins verbündet, der als Kapellmeister in Düsseldorf und Stuttgart wirkte. Britta Kungney ist ein Vesuv vor dem Ausbruch.
In ihrer Stimme hört man das Grollen der Lava. Wenn sie sich befreit und Funken sprüht, müssen alle Männer laufen. „Mordslieder“ heißen ihre bösartigen Chansons. Mit ihrer scharfen Stimme beißt sie sich am Adamsapfel fest. Mit ihren Küssen erwürgt sie ihre Opfer.
Ihr kaltes Herz glüht vor Sehnsucht. Ein süßes Monster ist sie, eine schwarze Lorelei, der man sich, will man unbeschadet vorüberfahren, besser bei Tageslicht als in der Nacht nähert, in der sie zu singen und zu zaubern pflegt. 

zurück>>